Friday, October 27, 2006

Dumm ist der, der Dummes tut

Frei nach Forrest Gump habe ich mich eben benommen....
Ich hatte eine kurze Nachricht von James bekommen, ich könne ihm jetzt zeigen, wie anhänglich ich sei - sein Patient sei nun weg.

Ich sprang mehr auf als dass ich aufstand und humpelte so schnell es mir möglich war den Gang hinunter zu James' Büro.
Vorsichtig lugte ich zur Tür hinein, es hätte ja immerhin sein können, dass dennoch wieder ein Patient da war und er noch keine Möglichkeit gehabt hatte, mir Bescheid zu geben.
Aber James war alleine im Büro und stand mit dem Rücken zu mir und schaute aus dem Fenster. Leise schloss ich ab und trat hinter ihn, um ihn zu umarmen.
"Da bist du ja schon", murmelte er, wandte mir den Kopf zu und küsste mich. Ich drückte ihn feste an mich und hätte tagelang so stehen bleiben können.
(Gut...mein Bein hätte das nicht mitgemacht, aber gewollt hätte ich schon...)

"Lass uns doch rüber zum Sofa gehen", schlug James vor und wir setzten uns in Bewegung. "Möchtest du einen Kaffee?"
Ich nickte. "Danach musst du nie fragen. Es reicht, wenn du mir einen gibst..."
Er grinste. "Richtig..."
Dann setzte er sich zu mir und wir tranken einträchtig unseren Kaffee. "Gott, Greg...musst du eigentlich immer fast alles schreiben? Ich habe eben beinahe den ganzen Abend nochmal durchlebt. Und ich muss dir wohl kaum sagen, wie es mir danach ging..."
Ich stellte meinen Kaffee ab und ein Gedanke machte sich in meinem manchmal leicht kranken Hirn breit. "Es wollte einfach raus, Liebling..."
Ich nahm ihm den Becher ab und stellte ihn auf den Tisch. Dann beugte ich mich über ihn und küsste ihn lang und intensiv. James entfuhr ein langgezogener Seufzer und wie beiläufig öffnete ich seine Hose und glitt vom Sofa hinunter.
Er riß die Augen auf. "Was..."
Er verstummte, als ich ihm mit einem Ruck seine Hose und seine feine Microfasershorts gleichzeitig herunterzog und mit dem begann, was ich vorgehabt hatte.
"Greg!", kam es erstickt von oben und kurz war er versucht, mich wegzustoßen, zog dann aber meinen Kopf näher zu sich heran. Ich schaffte es sogar, in meinem Tun kurz zu grinsen, obwohl es meinem Bein absolut nicht gut tat, so vor ihm zu knien.
James wurde ziemlich laut und ich fragte mich, was wohl diejenigen dachten, die grade an seinem Büro vorbeigingen.

Halb im Delirium lag er auf dem Sofa, ein Stück heruntergerutscht und mit glühenden roten Punkten auf den Wangenknochen. Ich schaute auf und grinste ihn an. "Ich musste mich doch noch revanchieren für das letzte Mal auf diesem Sofa..."
"Gott..." brachte er bloß heraus.

In diese Moment wurde ich ausgerufen - anscheinend wartete ein neuer Fall auf mich. Vor Schmerz leicht aufstöhnend rappelte ich mich auf und warf zwei Vicodin ein, während James sich hektisch richtete. "Du bist verrückt..."
Trotzdem umarmte er mich, bevor ich ging.

Auf dem Gang begegnete ich Allenby und musste innerlich hysterisch lachen, aber äußerlich war ich ruhig. "Hallo, Greg! Wisst Ihr schon was wegen Samstag?"
"Hm...frag James, ich muss jetzt zu einem Fall..."
"Ja, ich habs gehört, du wurdest ausgerufen. Ach..warte mal...du hast da was", sagte er und deutete auf seinen Mundwinkel.
Ups...
Ich grinste nur. "Ja?"
Er nickte. "Ach! Ich sehe schon, du hast diese neuen Milchshakes in der Caféteria ausprobiert. Was war's denn?"
Ich fuhr mir mit der Zunge über den Mund um die...Reste zu entfernen. "Vanille!"

Damit war ich in meinem Büro und brach erstmal mit einem Lachkrampf vollends zusammen.

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Manchmal sind Sie wirklich sehr gewöhnungsbedürftig!

October 27, 2006  
Blogger Dr. James Wilson said...

Wie Recht Sie haben, Tessa!




VANILLE? Gott Greg, du machst mich fertig ...

October 27, 2006  
Blogger Dr. Gregory House said...

Sorry...

October 28, 2006  

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