Ist es Lupus?
Herrlich!
Dieser Freitag war wirklich...herrlich!
Ausgerufen wurde ich wie gesagt wegen eines neuen Falls - keine Sau ist auf die Idee gekommen, mich anzupiepen. Oder in Wilsons Büro anzurufen. Neiiiiiin. Warum auch? Wo es doch viel wahrscheinlicher war, dass ich mal wieder auf dem Weg nach draußen war und irgendwo versuchte, mich an der Rezeption vorbeizuschleichen. Immerhin war es Freitagmittag...
Es handelte sich um eine junge Frau mit Ausschlag im Gesicht, rheumatischen Beschwerden, Fieber und allgemeiner Abgeschlagenheit.
Ich kritzelte ihren Namen an Whiteboard, die Symptome und nahm einen Schluck Kaffee aus meiner roten Tasse.
"Und? Erste Ideen?", drehte ich mich dann zu den neuen und alten Entchen um.
Grüblerische Gesichter, Schweigen.
Ich schaute zum Whiteboard und trommelte mit dem Marker dagegen.
Dann wandte ich mich wieder um und fragte "Könnte es Lupus sein?"
Chase spuckte lachend seinen Kaffee gegen Foremans Rücken und ich musste meine Tasse abstellen, um vor Lachen nichts zu verschütten.
Alle anderen schauten uns an, als hätten sie Wahnsinnige vor sich. Aber sie konnten ja auch nicht wissen, dass Chase und ich uns Mittwochabend köstlich darüber amüsiert hatten, dass bei beinahe jeder Differentialdiagnose jemand fragte, ob es nicht eventuell Lupus sei.
"Hey, alles in Ordnung", meinte ich dann mit erhobenen Händen. "Foreman, wollen Sie sich rasch einen neuen Kittel holen?"
Mit mürrisch verzogenem Gesicht und einem bösen Blick zu Chase stand Foreman auf und verließ das Büro.
5 Minuten später schloß er sich uns wieder an und ich schaute in die Akte. "Okay, sie hat eine Nierenentzündung..vielleicht ist es tatsächlich Lupus...Vielleicht hat sie aber auch eine Allergie und die Antikörper spielen verrückt..."
Foreman und Chase tauschten unheilvolle Blicke.
"Genau!", bestätigte ich sie. "Und genau dafür habe ich meine Herausfinder...ab in die Wohnung, Foreman und Chase. Foreman, Sie knacken das Türschloß, Chase, Sie schauen sich die Putzmittel, Wände etc. an. Und nehmen Sie Cameron mit. Sie kümmert sich um die Lebensmittel..."
Seufzend standen die Drei auf. "Das Türschloß knacken, ja?", meinte Foreman mürrisch.
Ich nickte. "Und wenn Sie eine Flasche Single Malt oder Scotch finden, bringen Sie sie mit."
An Dorian, Reid und Granger gewandt meinte ich dann "Und Sie testen, ob es nicht wirklich Lupus ist...antinukleärer Antikörper im Blut, anti-ds-DNA, Anti-Sm, Antiphospholipid, ZNS-Befall, Ulzera, blahblahblah..."
Sie schauten mich an als warteten sie auf was.
"Na hopp!"
Und - zack! - waren sie unterwegs.
Meine Herausfinder brauchten ziemlich lang, die Tester waren schneller, mussten aber auch keine 35 Meilen fahren, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen konnten.
Nein, es war kein Lupus.
Aber als es schließlich 17 Uhr war, wollte ich auch nicht mehr auf die Gang warten und machte mich daran, einzupacken.
Kurze Zeit später stand auch schon James in der Tür um mich abzuholen.
Auf dem Weg ins Parkhaus zu seinem Auto unterhielten wir uns noch kurz über unsere Fälle heute, verfielen dann auf der Fahrt aber in zufriedenes Schweigen. Das freie Wochenende stand vor der Tür, zwei ganze Tage nur für uns (es sei denn, Jim hatte Allenby inzwischen zugesagt) und heute Abend ein Wilson-Dinner.
Im Flur knallte ich den Rucksack in die Ecke und hängte mich gleich an James.
"Du bist ziemlich schmusig seit gestern", grinste er und schüttelte mich sanft ab, um erstmal Kaffee aufzusetzen.
Ich fläzte mich auf die Couch und zappte durch die Programme.
"War das X-Factor?", kam es aus der Küche.
"Hm...war jedenfalls Johnathan Frakes..."
"Schaltest du zuück? Ich seh das gerne..."
Lächelnd schaltete ich zurück und schaute über die Schulter in die Küche, in der James grade Kaffee in zwei Tassen goß. Er war einfach zu...wunderbar.
Er kam zum Sofa, reichte mir eine Tasse und schaute mich an. "Ist was? Du strahlst so.."
Kaum saß er, als ich mich auch schon wieder an ihn herankuschelte. Ich war wirklich anhänglich seit diesem Abend..
"DU bist."
James drückte mir einen Kuss aufs Haare. "Und du riiiieeeechst schon wieder..."
Ich grinste, weil ich an das "Sie riecht gut" von Donnerstagabend dachte.
Eine Weile saßen wir zufrieden so auf dem Sofa und ich fühlte mich ein wenig an die Gewitternacht in Point Pleasant erinnert, als James es mir wahrscheinlich schon gesagt hatte, der Donner es aber ärgerlicherweise verschluckte.
"Schatz, weißt du was?", fragte James und küsste meine Schläfe.
Er hatte mich schon wieder Schatz genannt...
"Hmmmm?"
"Das ist unser erster Abend nur für uns alleine, seit wir...zusammen sind..."
Dieser Freitag war wirklich...herrlich!
Ausgerufen wurde ich wie gesagt wegen eines neuen Falls - keine Sau ist auf die Idee gekommen, mich anzupiepen. Oder in Wilsons Büro anzurufen. Neiiiiiin. Warum auch? Wo es doch viel wahrscheinlicher war, dass ich mal wieder auf dem Weg nach draußen war und irgendwo versuchte, mich an der Rezeption vorbeizuschleichen. Immerhin war es Freitagmittag...
Es handelte sich um eine junge Frau mit Ausschlag im Gesicht, rheumatischen Beschwerden, Fieber und allgemeiner Abgeschlagenheit.
Ich kritzelte ihren Namen an Whiteboard, die Symptome und nahm einen Schluck Kaffee aus meiner roten Tasse.
"Und? Erste Ideen?", drehte ich mich dann zu den neuen und alten Entchen um.
Grüblerische Gesichter, Schweigen.
Ich schaute zum Whiteboard und trommelte mit dem Marker dagegen.
Dann wandte ich mich wieder um und fragte "Könnte es Lupus sein?"
Chase spuckte lachend seinen Kaffee gegen Foremans Rücken und ich musste meine Tasse abstellen, um vor Lachen nichts zu verschütten.
Alle anderen schauten uns an, als hätten sie Wahnsinnige vor sich. Aber sie konnten ja auch nicht wissen, dass Chase und ich uns Mittwochabend köstlich darüber amüsiert hatten, dass bei beinahe jeder Differentialdiagnose jemand fragte, ob es nicht eventuell Lupus sei.
"Hey, alles in Ordnung", meinte ich dann mit erhobenen Händen. "Foreman, wollen Sie sich rasch einen neuen Kittel holen?"
Mit mürrisch verzogenem Gesicht und einem bösen Blick zu Chase stand Foreman auf und verließ das Büro.
5 Minuten später schloß er sich uns wieder an und ich schaute in die Akte. "Okay, sie hat eine Nierenentzündung..vielleicht ist es tatsächlich Lupus...Vielleicht hat sie aber auch eine Allergie und die Antikörper spielen verrückt..."
Foreman und Chase tauschten unheilvolle Blicke.
"Genau!", bestätigte ich sie. "Und genau dafür habe ich meine Herausfinder...ab in die Wohnung, Foreman und Chase. Foreman, Sie knacken das Türschloß, Chase, Sie schauen sich die Putzmittel, Wände etc. an. Und nehmen Sie Cameron mit. Sie kümmert sich um die Lebensmittel..."
Seufzend standen die Drei auf. "Das Türschloß knacken, ja?", meinte Foreman mürrisch.
Ich nickte. "Und wenn Sie eine Flasche Single Malt oder Scotch finden, bringen Sie sie mit."
An Dorian, Reid und Granger gewandt meinte ich dann "Und Sie testen, ob es nicht wirklich Lupus ist...antinukleärer Antikörper im Blut, anti-ds-DNA, Anti-Sm, Antiphospholipid, ZNS-Befall, Ulzera, blahblahblah..."
Sie schauten mich an als warteten sie auf was.
"Na hopp!"
Und - zack! - waren sie unterwegs.
Meine Herausfinder brauchten ziemlich lang, die Tester waren schneller, mussten aber auch keine 35 Meilen fahren, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen konnten.
Nein, es war kein Lupus.
Aber als es schließlich 17 Uhr war, wollte ich auch nicht mehr auf die Gang warten und machte mich daran, einzupacken.
Kurze Zeit später stand auch schon James in der Tür um mich abzuholen.
Auf dem Weg ins Parkhaus zu seinem Auto unterhielten wir uns noch kurz über unsere Fälle heute, verfielen dann auf der Fahrt aber in zufriedenes Schweigen. Das freie Wochenende stand vor der Tür, zwei ganze Tage nur für uns (es sei denn, Jim hatte Allenby inzwischen zugesagt) und heute Abend ein Wilson-Dinner.
Im Flur knallte ich den Rucksack in die Ecke und hängte mich gleich an James.
"Du bist ziemlich schmusig seit gestern", grinste er und schüttelte mich sanft ab, um erstmal Kaffee aufzusetzen.
Ich fläzte mich auf die Couch und zappte durch die Programme.
"War das X-Factor?", kam es aus der Küche.
"Hm...war jedenfalls Johnathan Frakes..."
"Schaltest du zuück? Ich seh das gerne..."
Lächelnd schaltete ich zurück und schaute über die Schulter in die Küche, in der James grade Kaffee in zwei Tassen goß. Er war einfach zu...wunderbar.
Er kam zum Sofa, reichte mir eine Tasse und schaute mich an. "Ist was? Du strahlst so.."
Kaum saß er, als ich mich auch schon wieder an ihn herankuschelte. Ich war wirklich anhänglich seit diesem Abend..
"DU bist."
James drückte mir einen Kuss aufs Haare. "Und du riiiieeeechst schon wieder..."
Ich grinste, weil ich an das "Sie riecht gut" von Donnerstagabend dachte.
Eine Weile saßen wir zufrieden so auf dem Sofa und ich fühlte mich ein wenig an die Gewitternacht in Point Pleasant erinnert, als James es mir wahrscheinlich schon gesagt hatte, der Donner es aber ärgerlicherweise verschluckte.
"Schatz, weißt du was?", fragte James und küsste meine Schläfe.
Er hatte mich schon wieder Schatz genannt...
"Hmmmm?"
"Das ist unser erster Abend nur für uns alleine, seit wir...zusammen sind..."
0 Comments:
Post a Comment
<< Home