Ein schöner Abend
Später als ich dachte kam ich endlich nach Hause. Ich war überascht, als ich eintrat, alles von Kerzen erleuchtet zu finden - es war unglaublich gemütlich.
Auf dem Tisch stand eine Flasche Single Malt, daneben zwei Gläser und eine Zigarre.
Ich grinste. Sehr aufmerksam. Ohne es zunächst zu merken, seufzte ich auch leicht.
Wie anders das war, nach Hause zu kommen und man wurde erwartet.
Ich schaute mich um, nachdem ich meine Jacke weggehängt hatte. "James?"
Keine Antwort.
Bei näherem Hinsehen entdeckte ich, dass der Türspalt zum Badezimmer hin erleuchtet war und lächelte in mich hinein. "Da steckst du also", rief ich rüber und trat ins Bad ein.
Immer noch keine Reaktion. James lag vollkommen gedankenverloren in der Wanne, auf der Ablage hatte er Rasierzeug bereitgelegt, um seinen verwegenen Drei-Tage-Bart zu entfernen.
"Hallo?", meldete ich mich noch einmal. James rührte sich nicht und schien ganz weit weg zu sein.
Also setzte ich mich auf den Wannenrand und wartete, dass er wieder auftauchte von wo auch immer er war. Ich betrachtete ihn und verspürte ein Ziehen im Magen. Leicht verwirrt wandte ich den Blick ab und schaute meine Fingerspitzen an.
Ob ich diesen Traum doch nicht einfach so abtun sollte?
Gedankenverloren schaute ich James wieder an, als er plötzlich zu seinem Rasierzeug griff und dabei an meine Hand stieß.
Erschrocken riss er die Augen auf. "Greg!", rief er aus. "Gott, du hast mich zu Tode erschreckt!"
Ich grinste ihn schief an. "Du warst so in Gedanken, da wollte ich dich lieber nicht stören."
James griff sich theatralisch ans Herz. "Du hättest es fast geschafft, dass man mich hätte einliefern müssen."
Achselzuckend meinte ich, dass dies nicht meine Absicht war. "Ich hab sogar deinen Namen gerufen, als ich heimkam. Aber du warst wohl zu abgetreten."
James schien mich mit seiner Hand aus dem Bad wedeln zu wollen und meinte, ich solle verschwinden, er wolle sich nun rasieren.
Im Rausgehen einigten wir uns noch auf chinesisches Essen und bevor ich mich aufs Sofa warf, bestellte ich schonmal.
Dann goß ich mir zufrieden einen Single Malt ein, zündete mir eine Zigarre an, legte die Beine hoch und lehnte mich zurück.
Wieso war ich eigentlich so zufrieden? Ich fühlte mich wie eine Katze, die sich in einem gemütlichen Haufen Decken eingerollt hat, dabei war ich doch grade dabei, herauszufinden, das auch ich einen solchen 'jemand' habe. Und dass es mir mächtige Probleme einhandeln würde, wenn ich es vor mir selber wirklich eingestehen würde.
Aber das war mir momentan ganz egal und ich fühlte mich einfach nur wohl.
Plötzlich wurden mir Glas und Zigarre aus der Hand genommen.
"So...und jetzt müssen wir reden", sagte James und blickte mir direkt in die überraschten Augen.
"Hähm? Worüber?"
"Über das, was dich gestern so angefressen hat..."
Ich winkte ab. "Ist schon okay. Da gibt es nichts zu erzählen...."
"Ach? Dshalb hast du dich auch so eingeigelt, oder?"
Der Lieferservice rettete mich und James humpelte zur Tür. Dass er auch bezahlte, lag eigentlich nicht in meiner Absicht, aber er tat es.
Er verteilte alles auf Tellern und kam damit zum Tisch zurück.
Ablenkend begann ich, von dem Fall heute zu erzählen, aber ich sollte nicht so leicht davonkommen.
"Du solltest mir lieber erzählen, was los war mit dir..."
Ich zögerte.
"Ich...."
James sah mich aufmerksam an.
Ich schaute auf meine Gabel und spielte mit den gebratenen Nudeln.
"Ich kann nicht..."
"Du kannst!"
"Ich kann nicht...bitte..."
Etwas in meinem Blick muss ihm gezeigt haben, dass ich nicht bloß trotzig war.
"Okay", seufzte er. "Später vielleicht?"
Ich nickte. "Mhm...vielleicht..."
Er nahm mich in der Arm und murmelte etwas Jiddisches das klang wie ikh hob dikh lib.
Auf dem Tisch stand eine Flasche Single Malt, daneben zwei Gläser und eine Zigarre.
Ich grinste. Sehr aufmerksam. Ohne es zunächst zu merken, seufzte ich auch leicht.
Wie anders das war, nach Hause zu kommen und man wurde erwartet.
Ich schaute mich um, nachdem ich meine Jacke weggehängt hatte. "James?"
Keine Antwort.
Bei näherem Hinsehen entdeckte ich, dass der Türspalt zum Badezimmer hin erleuchtet war und lächelte in mich hinein. "Da steckst du also", rief ich rüber und trat ins Bad ein.
Immer noch keine Reaktion. James lag vollkommen gedankenverloren in der Wanne, auf der Ablage hatte er Rasierzeug bereitgelegt, um seinen verwegenen Drei-Tage-Bart zu entfernen.
"Hallo?", meldete ich mich noch einmal. James rührte sich nicht und schien ganz weit weg zu sein.
Also setzte ich mich auf den Wannenrand und wartete, dass er wieder auftauchte von wo auch immer er war. Ich betrachtete ihn und verspürte ein Ziehen im Magen. Leicht verwirrt wandte ich den Blick ab und schaute meine Fingerspitzen an.
Ob ich diesen Traum doch nicht einfach so abtun sollte?
Gedankenverloren schaute ich James wieder an, als er plötzlich zu seinem Rasierzeug griff und dabei an meine Hand stieß.
Erschrocken riss er die Augen auf. "Greg!", rief er aus. "Gott, du hast mich zu Tode erschreckt!"
Ich grinste ihn schief an. "Du warst so in Gedanken, da wollte ich dich lieber nicht stören."
James griff sich theatralisch ans Herz. "Du hättest es fast geschafft, dass man mich hätte einliefern müssen."
Achselzuckend meinte ich, dass dies nicht meine Absicht war. "Ich hab sogar deinen Namen gerufen, als ich heimkam. Aber du warst wohl zu abgetreten."
James schien mich mit seiner Hand aus dem Bad wedeln zu wollen und meinte, ich solle verschwinden, er wolle sich nun rasieren.
Im Rausgehen einigten wir uns noch auf chinesisches Essen und bevor ich mich aufs Sofa warf, bestellte ich schonmal.
Dann goß ich mir zufrieden einen Single Malt ein, zündete mir eine Zigarre an, legte die Beine hoch und lehnte mich zurück.
Wieso war ich eigentlich so zufrieden? Ich fühlte mich wie eine Katze, die sich in einem gemütlichen Haufen Decken eingerollt hat, dabei war ich doch grade dabei, herauszufinden, das auch ich einen solchen 'jemand' habe. Und dass es mir mächtige Probleme einhandeln würde, wenn ich es vor mir selber wirklich eingestehen würde.
Aber das war mir momentan ganz egal und ich fühlte mich einfach nur wohl.
Plötzlich wurden mir Glas und Zigarre aus der Hand genommen.
"So...und jetzt müssen wir reden", sagte James und blickte mir direkt in die überraschten Augen.
"Hähm? Worüber?"
"Über das, was dich gestern so angefressen hat..."
Ich winkte ab. "Ist schon okay. Da gibt es nichts zu erzählen...."
"Ach? Dshalb hast du dich auch so eingeigelt, oder?"
Der Lieferservice rettete mich und James humpelte zur Tür. Dass er auch bezahlte, lag eigentlich nicht in meiner Absicht, aber er tat es.
Er verteilte alles auf Tellern und kam damit zum Tisch zurück.
Ablenkend begann ich, von dem Fall heute zu erzählen, aber ich sollte nicht so leicht davonkommen.
"Du solltest mir lieber erzählen, was los war mit dir..."
Ich zögerte.
"Ich...."
James sah mich aufmerksam an.
Ich schaute auf meine Gabel und spielte mit den gebratenen Nudeln.
"Ich kann nicht..."
"Du kannst!"
"Ich kann nicht...bitte..."
Etwas in meinem Blick muss ihm gezeigt haben, dass ich nicht bloß trotzig war.
"Okay", seufzte er. "Später vielleicht?"
Ich nickte. "Mhm...vielleicht..."
Er nahm mich in der Arm und murmelte etwas Jiddisches das klang wie ikh hob dikh lib.
2 Comments:
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