Friday, October 13, 2006

Endlich raus!

Ja, wir sind da und haben unser Cottage bezogen.
James hat gleich Hemd, Pullunder, Krawatte und Anzughose gegen Jeans und Rugby-Shirt getauscht (Ich sage Ihnen, bei dem Shirt werde ich neidisch! Es ist von Guinness!), wir hören unsere "Wochenend-CD" und lungern für eine halbe Stunde erstmal bloß auf dem Sofa rum.
Gleich werden wir einen Spaziergang durch den Ort unternehmen und ich würde mich gerne was ans Meer setzen.
Eben haben wir uns schon herzlich über Voglers Profil amüsiert. Er hat nicht nur sein Blog verändert, sondern auch die Worte "Ich bin ein sympathischer Junggeselle aus reichen Haus,intelligent,witzig,charmant und reich..." seinem Profil hinzugefügt. Wir haben wirklich Tränen gelacht.
Sicherlich zum Großteil, weil wir schon die ganze Zeit in alberner Stimmung sind als hätten wir einen Joint geraucht - aber das ist einfach nur die Spannung, die abfällt.

Als wir in Richtung Parkhaus verschwanden, standen Cuddy und Stacy an der Rezeption und diskutierten irgendwelche juristischen Langweiligkeiten. Cuddy rief uns ein "Viel Spaß dann!" hinterher, wir winkten und im Hinausgehen kniff mich James doch tatsächlich in den Hintern! Die Blicke der beiden Damen waren Gold wert und ich musste mich arg beherrschen, nicht gleich loszuprusten.
Im Auto (James wollte mit seinem Auto fahren, er meintem in meinen roten Flitzer ginge nicht genug Gepäck bzw, genug Guinness) konnte ich dann nicht mehr.
James wandte sich mir grinsend zu. "Glaub nicht, sowas kannst nur du..."
"Jim, wir arbeiten hier", kicherte ich atemlos.
Er zuckte die Achseln. "Mir war grad danach."
Ich sreichelte mit einem lasziven Augenaufschlag über sein Bein. "Rrrrrr, dann war das hoffentlich ein Versprechen fürs Wochenende..."
In dem Moment klopfte es ans Beifahrerfenster. Ich wandte den Kopf, sah in Allenbys fassungsloses Gesicht und ließ die Scheibe herunter.
"Ist noch was, Louis?"
Er wurde rot, biß auf seiner Unterlippe herum und begann dann endlich. "Ja...also...hm...ich wollte fragen, ob du dein Handy dabei hast....Und James natürlich auch."
Ich zog eine Braue hoch. "Wieso das denn?"
"Ja, falls irgendwas sein sollte..." Er trat von einem Bein auf das andere.
"Es wird aber nichts sein. Wir sind bloß einen Nachmittag und den Montag nicht im Krankenhaus. Das Wochenende hätten wir ohnehin frei. Also kann das PPTH die paar Stunden verdammt nochmal ohne uns auskommen!"
Allenby schlug die Augen nieder. "Tschuldigung", murmelte er. "Ja, dann ein paar schöne Tage."
"Werden wir haben", entgegnete James und startete den Motor.

Als wir auf der Straße waren schüttelte ich den Kopf. "Das kann doch nicht wahr sein. Ich werde mein Handy das ganze Wochenende nicht anschalten!"
"Gute Idee! Kannst du meines aus der Jackentasche holen und auch schonmal ausmachen? Ich komm grad nicht dran."
Ich fingerte also in Wilsons Jackentasche herum, aber sie war leer.
"Nein, die linke!"
Na großartig, wie sah das denn aus? Wir standen grade an der Ampel, als ich mich über ihn beugte und das Mobile in der linken Jackentasche suchte. Der Autofahrer neben uns zwinkerte mir vielsagend zu und ich grinste bloß. "Habs!"
"Oh mann, ist das peinlich", quetschte James hinter den Zähnen hervor, als wir weiterfahren konnten.
Ich grinste ihn fröhlich an. "Sehr unwahrscheinlich, dass das mal ein Patient von dir wird."
"Auch wieder wahr", entspannte er sich und grinste auch wieder. "Heute ist alles egal, wir kommen hier raus."

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