Lunch und Cuddy
James wollte nicht breittreten, über was wir beim Lunch geredet haben.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich's nicht täte, hm?
Es war auch gar nichts schlimmes oder anstößiges...
Ich holte James also in seinem Büro ab und wurde erst einmal zur Tür herein gezerrt und mit einem weiteren Kuss bedacht. Ich kann nicht sagen, dass mir das mißfallen hätte - so kann er mich nun immer begrüßen.
Ich deutete grinsend auf sein Sofa. "Sollen wir wirklich zum Italiener, oder bleiben wir lieber hier?"
James schnaufte und verpaßte mir einen Hieb auf den Hinterkopf. "Verführerisch, aber ich habe Hunger..."
Also machten wir uns auf den Weg zum Italiener um die Ecke und ich widerstand der teenagermäßige Anwandlung, James Hand nehmen zu wollen.
Ich selber merkte erst bei Hinsetzten, dass ich auch einen ziemlichen Hunge hatte. In meiner Verzweiflung hatte ich bislang bloß Vicodin und Kaffee zu mir genommen, so dass jetzt endlich Tagliatelle mit Rinderfiletspitzen in Cognacsauce fällig waren.
Wir ertappten uns dabei, dass wir uns über den Tisch hinweg eine ganze Weile nur ansahen und mussten grinsen.
"Ich kann das noch nicht glauben", seufzte James. "Ich habe das so lange mit mir rumgeschleppt und dann bist du es, der damit herausplatzt."
Ich schwenkte den Wein in meinem Glas. "Und dabei wollte ich mich heute früh noch in den Hudson River werfen..."
Wir sahen uns in die Augen und wurden beide etwas rot.
James schüttelte den Kopf. "Oh Mann, Greg...Das sehen uns sicher alle hier an!"
Ich grinste und nahm einen Schluck Rotwein. "Das wissen wir erst dann genau, wenn sie die Rechnung nicht trennen..."
James zuckte die Achseln. "Na dann lassen wir uns mal überraschen."
"Wir sehen sicher auch nicht anders aus als sonst", meinte ich nur trocken.
"Da ist was dran", grinste James und wir machten uns über unser Essen her.
Irgendwann griff James über den Tisch hinweg verstohlen nach meiner Hand und drückte sie kurz. "Erinnerst Du Dich an meine Einladung in dieses Restaurant Ende September?"
"Wie könnte ich die vergessen?", grinste ich beim Gedanken an die roten Rosen, die ich ihm dorthin mitgebracht hatte.
Er räusperte sich.
"Den Abend vorher war ich fest entschlossen...Ich wollte es dir bei dem Essen sagen..."
Ich unterbrach mein Futtern und sah auf. "Ach? Und dann hast du einen Rückzieher gemacht? Wieso?"
"Wieso, wieso?", äffte James mich nach. "Wieso wolltest du dich heute Morgen noch ertränken?"
Ich nickte. "Auch da ist was dran....Aber...ich hätte mich gefreut."
James lächelte mich an. "Jetzt weiß ich das."
Ich angelte nach einer Filetspitze. "Jetzt weiß ich auch, wieso deine Mutter so mächtig an diesem Abend interessiert war. Und wieso sie uns ständig allein gelassen haben."
Er bedeckte die Augen mit der Hand. "Grundgütiger, war mir das peinlich! Und sie hatte auch noch verdammt Recht mit ihrer Vermutung."
"Tja...vielleicht solltest du heute mal in Montréal anrufen", zwinkerte ich ihm zu.
Den Rest des Essens plauderten wir noch über alles mögliche und verbrachten einen Großteil damit, uns über unsere Teller und Gläser hinweg anzustrahlen, so dass es mich nicht wunderte, dass die Rechnung nicht separiert wurde.
Ich grinste und zahlte, während James versuchte, die Röte in seinem Gesicht zu verbergen.
Zurück im PPTH kam er noch kurz mit in mein Büro und wir machten eine Uhrzeit aus, zu der wir uns über Cuddys neuem Fall zusammensetzen wollten. Da die Blenden nicht vorgezogen waren, schaute James sich schnell um, bevor er mir einen kurzen Abschiedskuss aufdrückte.
Lange war er nicht aus meinem Büro verschwunden, als Cuddy mich anrief. "Houuuuuuuuuuse!", rief sie gedehnt in den Hörer hinein.
"Cuddyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy!", antwortete ich.
Sie lachte kurz. "Kommen Sie bitte in mein Büro, ich habe was mit Ihnen zu besprechen!"
James hat schon davon geschrieben, wie ich gelesen hatte. Ich konnte es mir nicht verkneifen... So weiß sie sicher eine Weile nicht, ob alles ein Witz war, auf den sie reingefallen ist oder nicht.
In James Büro setzten wir uns dann mit dem Fall zusammen und tranken noch Unmengen Kaffee. Irgendwann sah James von der Akte auf und druckste herum. "Was du da eben bei Cuddy gesagt hast..."
Ich blickte auf und grinste. "Ja?"
"Erm...hast du...ich meine...also...ich habe keinen Schimmer wie..."
"Früher oder später finden wie das auch noch raus...denke ich...", meinte ich bloß und wußte nicht, wo ich hinschauen sollte.
James räusperte sich noch einmal verlegen. "Mhm...früher oder später..."
Jetzt ist er nervös wegen Julie. Er hat ihr ja versprochen heimzukommen.
Ich hasse den Gedanken, grade heute ohne ihhn zu sein. Aber es geht nicht anders.
Zuerst kommt er noch mit zu mir und ich mag gar nicht daran denken, ihn dann an der Tür zu verabschieden.
Jedenfalls weiß er, wo er hinkann, falls sie ihn rauswerfen sollte. Wir fahren jetzt.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich's nicht täte, hm?
Es war auch gar nichts schlimmes oder anstößiges...
Ich holte James also in seinem Büro ab und wurde erst einmal zur Tür herein gezerrt und mit einem weiteren Kuss bedacht. Ich kann nicht sagen, dass mir das mißfallen hätte - so kann er mich nun immer begrüßen.
Ich deutete grinsend auf sein Sofa. "Sollen wir wirklich zum Italiener, oder bleiben wir lieber hier?"
James schnaufte und verpaßte mir einen Hieb auf den Hinterkopf. "Verführerisch, aber ich habe Hunger..."
Also machten wir uns auf den Weg zum Italiener um die Ecke und ich widerstand der teenagermäßige Anwandlung, James Hand nehmen zu wollen.
Ich selber merkte erst bei Hinsetzten, dass ich auch einen ziemlichen Hunge hatte. In meiner Verzweiflung hatte ich bislang bloß Vicodin und Kaffee zu mir genommen, so dass jetzt endlich Tagliatelle mit Rinderfiletspitzen in Cognacsauce fällig waren.
Wir ertappten uns dabei, dass wir uns über den Tisch hinweg eine ganze Weile nur ansahen und mussten grinsen.
"Ich kann das noch nicht glauben", seufzte James. "Ich habe das so lange mit mir rumgeschleppt und dann bist du es, der damit herausplatzt."
Ich schwenkte den Wein in meinem Glas. "Und dabei wollte ich mich heute früh noch in den Hudson River werfen..."
Wir sahen uns in die Augen und wurden beide etwas rot.
James schüttelte den Kopf. "Oh Mann, Greg...Das sehen uns sicher alle hier an!"
Ich grinste und nahm einen Schluck Rotwein. "Das wissen wir erst dann genau, wenn sie die Rechnung nicht trennen..."
James zuckte die Achseln. "Na dann lassen wir uns mal überraschen."
"Wir sehen sicher auch nicht anders aus als sonst", meinte ich nur trocken.
"Da ist was dran", grinste James und wir machten uns über unser Essen her.
Irgendwann griff James über den Tisch hinweg verstohlen nach meiner Hand und drückte sie kurz. "Erinnerst Du Dich an meine Einladung in dieses Restaurant Ende September?"
"Wie könnte ich die vergessen?", grinste ich beim Gedanken an die roten Rosen, die ich ihm dorthin mitgebracht hatte.
Er räusperte sich.
"Den Abend vorher war ich fest entschlossen...Ich wollte es dir bei dem Essen sagen..."
Ich unterbrach mein Futtern und sah auf. "Ach? Und dann hast du einen Rückzieher gemacht? Wieso?"
"Wieso, wieso?", äffte James mich nach. "Wieso wolltest du dich heute Morgen noch ertränken?"
Ich nickte. "Auch da ist was dran....Aber...ich hätte mich gefreut."
James lächelte mich an. "Jetzt weiß ich das."
Ich angelte nach einer Filetspitze. "Jetzt weiß ich auch, wieso deine Mutter so mächtig an diesem Abend interessiert war. Und wieso sie uns ständig allein gelassen haben."
Er bedeckte die Augen mit der Hand. "Grundgütiger, war mir das peinlich! Und sie hatte auch noch verdammt Recht mit ihrer Vermutung."
"Tja...vielleicht solltest du heute mal in Montréal anrufen", zwinkerte ich ihm zu.
Den Rest des Essens plauderten wir noch über alles mögliche und verbrachten einen Großteil damit, uns über unsere Teller und Gläser hinweg anzustrahlen, so dass es mich nicht wunderte, dass die Rechnung nicht separiert wurde.
Ich grinste und zahlte, während James versuchte, die Röte in seinem Gesicht zu verbergen.
Zurück im PPTH kam er noch kurz mit in mein Büro und wir machten eine Uhrzeit aus, zu der wir uns über Cuddys neuem Fall zusammensetzen wollten. Da die Blenden nicht vorgezogen waren, schaute James sich schnell um, bevor er mir einen kurzen Abschiedskuss aufdrückte.
Lange war er nicht aus meinem Büro verschwunden, als Cuddy mich anrief. "Houuuuuuuuuuse!", rief sie gedehnt in den Hörer hinein.
"Cuddyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy!", antwortete ich.
Sie lachte kurz. "Kommen Sie bitte in mein Büro, ich habe was mit Ihnen zu besprechen!"
James hat schon davon geschrieben, wie ich gelesen hatte. Ich konnte es mir nicht verkneifen... So weiß sie sicher eine Weile nicht, ob alles ein Witz war, auf den sie reingefallen ist oder nicht.
In James Büro setzten wir uns dann mit dem Fall zusammen und tranken noch Unmengen Kaffee. Irgendwann sah James von der Akte auf und druckste herum. "Was du da eben bei Cuddy gesagt hast..."
Ich blickte auf und grinste. "Ja?"
"Erm...hast du...ich meine...also...ich habe keinen Schimmer wie..."
"Früher oder später finden wie das auch noch raus...denke ich...", meinte ich bloß und wußte nicht, wo ich hinschauen sollte.
James räusperte sich noch einmal verlegen. "Mhm...früher oder später..."
Jetzt ist er nervös wegen Julie. Er hat ihr ja versprochen heimzukommen.
Ich hasse den Gedanken, grade heute ohne ihhn zu sein. Aber es geht nicht anders.
Zuerst kommt er noch mit zu mir und ich mag gar nicht daran denken, ihn dann an der Tür zu verabschieden.
Jedenfalls weiß er, wo er hinkann, falls sie ihn rauswerfen sollte. Wir fahren jetzt.
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