Tuesday, October 17, 2006

Sonntag III

Gott, Wilson hat wirklich Ideen!
Ich könnte grade platzen!
Aber er muss wissen, was er tut, schließlich ist er schon groß.
Ich kann ihm nur meinen Rat anbieten, ob er den annimmt oder ausschlägt, liegt bei ihm.

Aber was solls. Weiter im Text, eine neue Tasse Kaffee und nicht dran denken.

Nachdem wir aufgestanden und uns wieder ausgehfein gemacht hatten (zumindest James - ich trug wieder Jeans, T-Shirt, ein langweiliges Hemd und ein graues Sakko) setzten wir uns ins Auto und fuhren in den besagten Fischerort. Das Wetter war herrlich, es war kaum zu glauben, dass es in der Nacht noch so geschüttet hatte.
Wir setzten uns draußen an der Promenade hin und orderten Espresso und Cappucino. James hat hier ein etwas seltsames Foto von mir gemacht, aber immerhin sieht man das Meer im Hintergrund. Ich überlege anscheinend grade irgendwas.

Wahrscheinlich die Frage, ob ich einen weiteren großen Espresso will oder doch lieber ein Stück "laufen" möchte.
Wir plauderten entspannt, lehnte uns in den Stühlen zurück und machten uns über Passanten lustig. Einen Moment später gefror mir das Lachen im Gesicht und im Nu war ich unter dem Tisch verschwunden.
"Häh?", fragte James und lugte zu mir unter den Tisch.
"Shhhhht!", zischte ich. "Komm runter! Da hinten ist Louis!"
"Was?!"
Ich packte ihn am Ärmel und zog ihn unter den Tisch. Sein Kopf machte an der Kante kurz Klonk! und er fluchte leise.
"Scheiße, was macht der denn hier?", fragte er und schaute mich groß an.
"Weiß ich es denn? Ich dachte, er sei krank!"
James grinste. "Naja...liebeskrank...Er ist sicher auf der Suche nach einer gewissen Person..."
Ich schaute ihn mit schmalen Augen an. "Wage es nicht! Wage es ja nicht! Wage es nicht, zu lachen!!!"
James hielt sich die Hand vor den Mund und kniff die Augen zusammen.
"Soll ich unten servieren?", fragte eine grinsende Bedienung mit einem Blick unter den Tisch.
"Pscht! Nicht so auffällig!", zischte ich sie an. "Ja, bitte!" Damit nahm ich meinen Espresso entgegen und James mit einem entschuldigenden Achselzucken seinen Cappucchino. Norma (so hieß sie) drehte sich mit suchendem Blick um.
"Handelt es sich um den gutaussehenden jungen Mann dort hinten, der grade auf unsere Bestuhlung zusteuert?" fragte sie und deutete auf Allenby.
"Verdammt! Können Sie ihn wegschicken?" fragte ich.
Sie schüttelte bedauernd den Kopf. "Wie sollte ich? Es ist noch genug frei..."
"Sagen Sie einfach, es sei reserviert!"
"Das geht doch nicht!"
"50 $!"
Sie schaute mich überrascht an. "70!"
"50!"
"65!"
"50!!!"
"Okay....", sie streckte die Hand aus und schnappte sich den Schein.

3 Comments:

Blogger Dr. Allison Cameron said...

Sie bestechen eine Bedienung um einem Gespräch mit Allenby zu entgehen?
Was würde Foreman wohl dazu sagen? *kicher*
Aber was er da gemacht hat würde mich auch interessieren...

October 17, 2006  
Anonymous Anonymous said...

Mich würde auch interessieren was Allenby dort gemacht hat!

Haben Sie es herausgefunden?

October 18, 2006  
Blogger Dr. Gregory House said...

Na, was hat er da wohl gemacht, hm?

Ja, ich habe es leider herausgefunden.

October 18, 2006  

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